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Erfolgreich durch emotionale Stärke: So erreichst du deine Ziele!

Emotionen, Stress und Unternehmertum

Die Gründung und Führung eines Unternehmens ist ein emotional intensiver Prozess, der mit Höhen und Tiefen verbunden ist. Von der anfänglichen Begeisterung bei der Entwicklung einer neuen Geschäftsidee bis hin zur Nervosität, die bei schwierigen Entscheidungen aufkommen kann, spielen Emotionen eine zentrale Rolle bei jedem Schritt. Dabei fördern positive Emotionen wie Enthusiasmus und Freude nicht nur kreative Problemlösungen, sondern stärken auch das Durchhaltevermögen, das für die Verwirklichung langfristiger Ziele notwendig ist. Sie helfen Unternehmern selbst in herausfordernden Zeiten, optimistisch zu bleiben. Diese positiven Emotionen werden oft bewusst erlebt und sind dadurch ein Motivationsfaktor für die Unternehmensführung.

Auf der anderen Seite können negative Emotionen wie Angst oder Stress dazu führen, dass impulsive Entscheidungen getroffen werden, die langfristig schaden. In manchen Fällen können diese Gefühle sogar dazu führen, dass Projekte vorzeitig aufgegeben werden. Diese negativen Gefühle werden oft nicht bewusst wahrgenommen, in vielen Fällen sogar negiert.

Unternehmer glauben, dass es einfach dazugehört, Stress zu erleben und ignorieren deshalb die damit verbundenen emotionalen und unternehmerischen Folgen.

Viele haben gelernt „durchzubeißen“und das Bedürfnis nach Regeneration und Erholung hintanzustellen.

Ein klares Verständnis über den Einfluss von Emotionen ist daher entscheidend, um die Herausforderungen des Unternehmertums zu meistern und nachhaltig erfolgreich zu bleiben.

Foto von Jason Strull auf Unsplash

Die Folgen von Stress für Unternehmer

Unternehmer, die häufig (bewusst oder unbewusst) Emotionen wie Angst oder Stress erleben, können mit einer Reihe von negativen Folgen konfrontiert werden. Davon betroffen ist nicht nur das persönliches Wohlbefinden, sondern auch die Unternehmensleistung:

1. Verminderte Entscheidungsfähigkeit

Anhaltender Stress beeinträchtigt die Funktionen des präfrontalen Kortex, der für rationales Denken und Planen zuständig ist. Das kann dazu führen, dass Unternehmer schlechtere oder impulsive Entscheidungen treffen.

2. Gesundheitsprobleme

Chronischer Stress erhöht das Risiko für eine Vielzahl von physischen und psychischen Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlafstörungen und Depressionen. Solche gesundheitlichen Beeinträchtigungen können die Fähigkeit eines Unternehmers, sich auf geschäftliche Anforderungen zu konzentrieren, erheblich einschränken.

3. Verringerte Produktivität und Effizienz

Unternehmer, die von Stress und negativen Emotionen betroffen sind (auch wenn sie selbst diese Belastung oft als normal bewerten), erleben oft einen Rückgang ihrer Produktivität. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Stress die Fähigkeit zur Fokussierung verringert und zu häufigerem Prokrastinieren führen kann.

4. Schlechtere Mitarbeiterführung

Emotionale Anspannung kann das Verhalten gegenüber Mitarbeitern beeinflussen. Unternehmer, die gestresst sind oder Unsicherheit (vielleicht sogar Angst) empfinden, neigen möglicherweise zu negativen Führungsstilen wie Mikromanagement oder einer geringeren Unterstützung des Teams. Dies kann die Mitarbeiterbindung und die Motivation im Team negativ beeinflussen.

5. Reduzierte Innovationsfähigkeit

Unsicherheit, Angst und Stress schränken oft das kreative Denken ein, da sie zu einem verstärkten Fokus auf Risiko und Ungewissheit führen. Dies hindert Unternehmer daran, neue Ideen zu entwickeln und innovativ zu handeln, was besonders in wettbewerbsintensiven Märkten problematisch sein kann.

6. Langfristige Geschäftseinbußen

Die Kombination aus schlechterer Entscheidungsfindung, verminderter Produktivität und Problemen bei der Mitarbeiterführung kann langfristig zu finanziellen Verlusten und einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für Unternehmer wichtig ist, Mechanismen zur Bewältigung negativer Emotionen zu entwickeln. Maßnahmen wie Stressbewältigungstechniken, Entwicklung emotionaler Intelligenz, emotionale Balance, bewusste Pausen und der Aufbau eines starken Support-Systems können helfen, diese negativen Folgen zu minimieren und sowohl das persönliche Wohlbefinden als auch den geschäftlichen Erfolg zu fördern.

Emotionale Intelligenz

Unternehmer, die ihre eigenen Emotionen bewusst wahrnehmen und steuern können, sind besser in der Lage, mit stressigen Situationen umzugehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig ermöglicht die Fähigkeit, Emotionen von Mitarbeitern und Kunden differenziert zu erkennen und zu verstehen, eine persönlichere und effektivere Kommunikation. Dies fördert nicht nur die Zusammenarbeit im Team, sondern es schafft auch ein Umfeld, in dem Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen. Das hat wiederum höhere Zufriedenheit und Produktivität zur Folge. Studien zeigen, dass emotional intelligente Führungskräfte oft ein motiviertes Team leiten, das gemeinsam Herausforderungen bewältigt und dadurch den langfristigen Erfolg des Unternehmens unterstützt. Emotionale Intelligenz hilft Unternehmern also nicht nur, stressige Momente zu überstehen, sondern auch, eine inspirierende und produktive Arbeitskultur zu schaffen.

Emotionen als Motor für Innovationen

Emotionen spielen eine zentrale Rolle dabei, wie Unternehmer Entscheidungen treffen und auf Herausforderungen reagieren. Positive Emotionen wie Begeisterung und Neugier schaffen Raum für kreatives Denken und fördern die Bereitschaft, unkonventionelle Wege zu gehen. Diese emotionalen Impulse treiben Innovationen an und helfen Unternehmern, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Allerdings ist es entscheidend, Emotionen in Balance zu halten, um fundierte und reflektierte Entscheidungen zu treffen.

Unternehmer, die ihre Emotionen effektiv steuern können, sind widerstandsfähiger gegenüber Rückschlägen und passen sich flexibler an Veränderungen an.

Diese Fähigkeit zur emotionalen Selbstregulation unterstützt nicht nur die persönliche Stabilität, sondern schafft auch ein Umfeld, das Innovation und Fortschritt begünstigt.

Fazit

Ein erfolgreiches Management der emotionalen Aspekte ist ein entscheidender Faktor für den unternehmerischen Erfolg. Unternehmer, die in der Lage sind, ihre eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen, konstruktiv zu nutzen oder sie bewusst zu regulieren, können die negativen Folgen von Stress, Unsicherheit und Angst deutlich mindern. Diese Fähigkeiten fördern nicht nur die persönliche Resilienz, sondern wirken sich auch positiv auf die Teamdynamik und das allgemeine Arbeitsumfeld aus. Schlüsselkompetenzen wie emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, Emotionen als Kraftquelle einzusetzen, helfen dabei, Herausforderungen besser zu bewältigen und Chancen effektiver zu nutzen. Insgesamt schaffen Unternehmer, die sich emotional weiterentwickeln, ein stabiles Fundament für langfristiges Wachstum und Erfolg.

Quellen

AFNB NEuroNews NN 24-10-28 Emotionen und Unternehmertum

Volery, T., Richomme-Huet K., & Vial, V. (2023). Editorial: Emotions and entrepreneurship. Frontiers in Psychology, 14.