Beispiele für emotionale Trigger
Emotionale Trigger sind so individuell wie der Mensch selbst.
Hier sind einige Beispiele für emotionale Auslöser oder Trigger:
- der Zeitdruck bei einer bestimmten Tätigkeit macht dich nervös,
- eine Spinne löst Angst aus,
- der kritische Blick der Mutter führt zu Unsicherheit, auch wenn du schon erwachsen bist
- etwas führt dazu, dass du dich plötzlich schuldig fühlst, obwohl du nichts dafür kannst,
- dein Kind trödelt – das löst bei dir Ungeduld aus,
- ein Vorwurf führt zu einem schlechten Gewissen,
- eine kritische Beurteilung der erledigten Arbeit führt zu Sorgen oder Selbstvorwürfen,
- eine ungewohnte Situation lässt Unsicherheit entstehen,
- jemand beäugt dich kritisch – das lässt dich ein Gefühl der Minderwertigkeit empfinden.
- du hast etwas Ungewohntes vor, du erlebst Nervosität.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass es sich nur dann um einen emotionalen Trigger handelt, wenn er auch Dissonanzen auslöst. Zudem ist dies von Mensch zu Mensch anders: Wir haben nicht die gleichen Trigger und auch nicht die gleichen Dissonanzen. Nicht jeder fühlt sich z. B. unsicher, wenn er jemanden nach dem Weg fragt.
Trigger: Warum sie uns immer wieder erwischen
Emotionale Trigger wirken immer sofort. Sobald ein solcher Auslöser wahrgenommen wird, geraten wir emotional aus der Bahn, und die Dissonanzen sind sofort spürbar. Oft erkennen wir erst, dass ein Trigger im Spiel war, wenn Dissonanzen wahrnehmbar sind.
Ein weiteres wichtiges Merkmal von emotionalen Triggern ist ihre Hartnäckigkeit. Selbst wenn man einen Trigger kennt, verschwindet er nicht einfach, nur weil man sich dessen bewusst ist. Jeder, der versucht hat, Ängste oder traumatische Erinnerungen loszuwerden, kann dies bestätigen. Das erklärt, warum wir uns immer wieder in den gleichen Situationen gleich oder ähnlich fühlen – sei es Nervosität vor einer Prüfung oder Angst beim Zahnarzt. Diese Reaktionen passieren vollkommen automatisch; ein emotionaler Trigger bleibt erhalten und löst bei Kontakt immer wieder Dissonanzen aus. Es ist wie ein Computerprogramm, das einmal gestartet einfach abläuft.
Wir können neben den Dissonanzen auch aus unserem Verhalten und unseren Reaktionen schließen, dass wir angetriggert wurden. Wenn man sich irrational, unlogisch, zögerlich, aggressiv oder schüchtern verhält, war ziemlich sicher ein emotionaler Trigger im Spiel.
Der Weg in die emotionalen Freiheit
Emotionale Trigger lösen negative Emotionen und andere Dissonanzen aus. Um emotional frei zu sein, ist es notwendig, sich mit den emotionalen Triggern zu beschäftigen. Genauer gesagt, mit den Dissonanzen, die durch die Trigger ausgelöst werden. Denn wenn die Dissonanzen gelöst sind, ist auch der Trigger neutralisiert (das heißt: der Trigger löst die bisherige negative Emotion nicht mehr aus). Man bleibt dann ruhig, klar und gelassen, selbst wenn man wieder in Kontakt mit dem Trigger kommt.
Fazit
Emotionale Trigger sind die unsichtbaren Schalter, die uns in bestimmte emotionale Zustände versetzen. Doch es gibt Hoffnung: Wer sich mit seinen eigenen Triggern und den dadurch ausgelösten Dissonanzen auseinandersetzt, kann lernen, diese zu neutralisieren und emotionale Freiheit zu erlangen.