1. Fehlende Selbstfürsorge: Ein bekannter Grund für Burnout
Einer der häufigsten Gründe für die Entstehung eines Burnouts ist die Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse. Oft stellen wir die Anforderungen anderer über unsere eigenen, sei es im Job oder im Privatleben. Regelmäßige Pausen, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell, um die eigene Energie aufzuladen. Die bewusste Zeitplanung – sei es für Sport, Hobbys oder einfach nur zum Entspannen ist hier hilfreich.
2. Keine Schwäche zeigen wollen
Dies gilt gegenüber anderen Menschen wie dem Arbeitgeber, Freunden oder Familienmitgliedern – aber vor allem auch sich selbst gegenüber. Momentan ist es stressig, aber es wird schon wieder besser werden. Es ist eine Hoffnung, die sich nicht immer – und wenn, dann auch nur selten – erfüllt. Wir neigen dazu, uns selbst etwas vorzumachen und beißen durch, schieben auf und wollen uns die Belastung nicht eingestehen. Ob es sich um die zu bewältigende Arbeitsmenge handelt, ob es um Stress und andere emotionale Belastungszustände in der Arbeit oder generell im Leben geht. Wer sich eingesteht, dass Handlungsbedarf ist, wird auch Handlungen setzen. Sehr oft wird dabei der Arbeit mehr Priorität eingeräumt, als den (leider ignorierten) eigenen Bedürfnissen – siehe Punkt Selbstfürsorge. Verändere deine Prioritäten: Je früher, desto besser – so kannst du der Entstehung von Burnout entgegenwirken.
3. Unklare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit fördern die Entstehung von Burnout
Besonders in Zeiten von Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben. Viele Menschen finden es schwer, nach der Arbeit abzuschalten. Ein wahres Eldorado für die Entstehung von Burnout.
Lege klare Arbeitszeiten fest und schaffe Rituale, die dir helfen, den Arbeitstag zu beenden. Schalte zum Beispiel nach Feierabend beruflichen E-Mails aus und widme dich persönlichen Aktivitäten. So beugst du der Entstehung von Burnout vor
4. Mangelnde Kommunikation
Ein weiterer Fehler ist die fehlende Kommunikation. Suche das Gespräch mit dem Partner/der Partnerin, Kollegen, Freunden oder Vorgesetzten, wenn du dich überfordert fühlen. Oft kann bereits das Teilen von Sorgen und Ängsten helfen, den Druck zu mindern und Burnout-Gründe reduzieren.
5. Unrealistische Erwartungen
Setze dir realistische Ziele. Hohe Ansprüche an dich selbst können schnell zu Frustration und Enttäuschung führen und im Ernstfall ebenso ein Grund für die Entstehung von Burnout werden. Überdenke, was wirklich machbar ist und lerne, auch einmal „Nein“ zu sagen. Es ist wichtig, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und sich nicht zu überfordern.
6. Fehlende Anerkennung
Viele Menschen, insbesondere in sozialen Berufen, fühlen sich oft unterbewertet. Mangelnde Anerkennung kann das Gefühl der Sinnlosigkeit verstärken und zu emotionaler Erschöpfung führen und so die Entstehung von Burnout fördern. Suche nach Wegen, dich selbst zu motivieren und dich für deine Erfolge zu feiern, auch wenn sie klein erscheinen.
7. Stetiges Ignorieren von Warnsignalen führt evtl. irgendwann zur Entstehung von Burnout
Oft ignorieren wir die ersten Anzeichen von Stress und Erschöpfung. Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder ständige Müdigkeit sind klare Signale, dass etwas nicht stimmt. Aber soweit muss es erst gar nicht kommen. Jeder Ärger, jede Nervosität, Unsicherheit oder innere Anspannung, kurz gesagt alles, was sich im Körper dissonant anfühlt und nicht auf eine Krankheit oder Verletzung zurückzuführen ist, ist ein kleines Warnsignal und fordert zum Handeln auf.
8. Maßnahmen zu spät setzen
Generell wird die Achtsamkeit gegenüber Stress vernachlässigt und fast immer zu spät begonnen, diesen Gründen für Burnout entgegenzuwirken. Auch vermeintlich kleine Stressreaktionen erfordern Maßnahmen zur Stressreduktion oder zum Lösen des Stresses. Wenn man erst dann zum Zahnarzt geht, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind, ist von einem proaktiven Verhalten nicht zu sprechen. Genauso verhält es sich beim Thema Stress und Burnout. Hier gilt im Sinne der Gesundheit: Sofort beginnen – bevor ein Burnout entsteht! Am besten wäre es, wenn man noch gar keine Notwendigkeit dafür sieht. Dies gilt sowohl für Unternehmen, die Maßnahmen für die Mitarbeiter rechtzeitig treffen wollen, als auch für jeden Einzelnen. Das Wissen über die Gründe für Burnout stellt die Basis dar.
9. Wesentliches außer Acht lassen – die Wichtigkeit des emotionalen Faktors
Um einer möglichen Burnout-Entstehung aus dem Weg zu gehen, wechseln viele an einem gewissen Punkt, an dem es ihnen zu viel wird, den Job. Dabei wird aber etwas nicht berücksichtigt: Das, was vorher die emotionalen Belastungen wie Stress, Unsicherheit, Überforderung, inneren Druck usw. ausgelöst hat, löst dies auch im neuen Job aus. Wenn man nur die Menge der Arbeit bzw. die Arbeitszeit reduziert, hat man zwar einen Schritt gegen die Entstehung von Burnout getan, aber nur einen kleinen. Denn schlussendlich ist Burnout nicht nur auf körperliche, sondern vor allem auf emotionale und geistige Überlastung zurückzuführen.