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Erfolgreich durch emotionale Stärke: So erreichst du deine Ziele!

Emotionaler Trigger oder einfach nur „normale Reaktion“

Reagierst du einfach „normal“ auf den Lärm, weil die Nachbarwohnung renoviert wird, oder könnte es sein, dass ein emotionaler Trigger deine Stimmung beeinflusst?
Emotionale Trigger können tief sitzende Reaktionen in uns auslösen, die auf vergangene Erfahrungen zurückzuführen sind. Wenn in der Vergangenheit in einer bedrohlichen Situation der Kampf-Flucht-Modus aktiviert wurde, wir ihm jedoch nicht nachkommen konnten (wir durften z. B. nicht weglaufen oder hatten keine Möglichkeit, uns zur Wehr zu setzen), hinterlässt dies Spuren in unserem Nervensystem. Wenn wir später in einer ähnlichen Situation sind, wird unbewusst eine Erinnerung an die damalige Situation über einen Trigger ausgelöst. Das führt dazu, dass wir heute übermäßig stark und heftig auf etwas reagieren, das uns an vergangene Ereignisse erinnert – obwohl die gegenwärtige Situation objektiv betrachtet, gar nicht so bedrohlich ist.

Foto von iStock.com/AaronAmat

Der Unterschied zu einer „normalen“ Reaktion auf unangenehme Tagesereignisse (wie zum Beispiel, wenn der Nachbar die Wohnung renoviert und bis spät am Abend hämmert) besteht darin, dass eine durch einen emotionalen Trigger ausgelöste Reaktion immer sehr schnell, besonders heftig und übermäßig emotional ist. Wenn also der Lärm nicht nur ein unangenehmes Geräusch ist, sondern in mir heftige Gefühle wie Ärger oder vielleicht auch Hilflosigkeit oder andere Emotionen auslöst – jeder Mensch reagiert hier auf seine persönliche Art -, ist es wahrscheinlich, dass die gegenwärtige Situation nur zum Teil der Grund für die übermäßig starke Reaktion ist.

Da unser Verstand für die Verarbeitung von Reizen doppelt so lange braucht wie unser Unbewusstes (in diesem Fall vor allem das autonome Nervensystem), wird die Emotion schon ausgelöst, bevor man sich dessen bewusst ist. Deshalb kann man Reaktionen auf emotionale Trigger leider nicht durch eine oberflächliche Veränderung des Denkens und Handelns kontrollieren. Diese Veränderung wird zwar oft vorgeschlagen, ist aber schwierig, braucht viel Energie und muss jedes Mal aufs Neue bewusst in die Wege geleitet werden. Du musst dich zum Beispiel jedes Mal daran erinnern, dass du tief atmen sollst, die Stimme senkst, dich zusammenreißt.

Damit eine nachhaltige Veränderung geschieht, muss diese auf körperlicher und vor allem auf emotionaler Ebene stattfinden. Obwohl diese Bereiche unbewusst gesteuert sind (v. a. durch das autonome Nervensystem), kann mit Hilfe eines speziellen Dialogs zwischen Bewusstem und Unbewusstem (zwischen Denken und körperlichen sowie emotionalen Empfindungen) eine rasche Veränderung der Reaktion auf emotionale Trigger geschehen. Dann hat man wieder mehr Energie zur Verfügung und wird nicht mehr von heftigen Emotionen übermannt.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du mit emotionalen Triggern umgehen kannst, informiere dich auf unserer Website darüber. Denn ein besseres Verständnis unserer Emotionen kann helfen, einen Weg zu einem ausgeglichenen und erfüllten Leben zu finden.