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Erfolgreich durch emotionale Stärke: So erreichst du deine Ziele!

Burnout-Präventation am Arbeitsplatz

Burnout-Prävention am Arbeitsplatz: Best Practices für Unternehmen

Strategien und Maßnahmen, die Unternehmen implementieren können, um Burnout bei ihren Mitarbeitern zu vermeiden

Um ableiten zu können, welche Maßnahmen geeignet sind, um effektive Burnout-Prävention bei den Mitarbeitern zu fördern, ist es notwendig, einen genauen Blick auf das Krankheitsbild Burnout und generell auf Stress zu werfen.

Auf Wikipedia findet man zu Burnout folgende Erklärung: „Burnout ist ein Oberbegriff für bestimmte Arten von persönlichen Krisen, die als Reaktion auf andauernden Stress und Überlastung am Arbeitsplatz auftreten. Burn-out geht mit emotionaler Erschöpfung, einem Gefühl von Überforderung sowie reduzierter Leistungszufriedenheit einher.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Burn-out wiki/Stress

Foto von Tangerine Newt auf Unsplash

Ursachen für Burnout

Sucht man nach den Ursachen für Burnout, gibt es laut unterschiedlichen Experten viele verschiedene Einflussfaktoren und es hat individuell unterschiedliche emotionale Auswirkungen für die Betroffenen.

Einflussfaktor – emotionale Folgen

Hoher Leistungsdruck – innerer Druck, Unruhe, Nervosität, …

Übersteigerte Erwartungshaltung – Enttäuschung, Ärger, Frust, …

Fehlende Unterstützung durch die Familie – Hilflosigkeit, Überforderung, …

Ständige Angst vor Ausgrenzung – Angst, Minderwertigkeit, Unsicherheit, …

Unsichere Zukunftsperspektive – Zweifel, Unsicherheit, Angst, …

Fehlende Möglichkeit zur Selbstverwirklichung – Mangelgefühl, Unfreiheit, Frust, …

Große Verantwortung unter hohem Zeitdruck – Stress, innerer Druck, Überforderung, …

Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes – Angst, Unsicherheit, Sorgen, …

Nicht klar definierte Erfolgskriterien – Unsicherheit, Zweifel, Frust, …

Ausbleibende Anerkennung – Mangelgefühl, Frust, Enttäuschung, Ärger, …

Nicht ausreichende Belastbarkeit – innerer Druck, Stress, Überforderung, …

Dazu stellt sich eine wesentliche Frage: Was ist Ursache und was ist Wirkung?

Empfindet ein Mitarbeiter deshalb Unruhe oder Nervosität, weil ein hoher Leistungsdruck herrscht oder führt die vom Mitarbeiter empfundene Unruhe und Nervosität dazu, dass für ihn der Leistungsdruck steigt. Führt die Verantwortung zu Stress oder ist der Stress dafür verantwortlich, dass die Verantwortung größer wahrgenommen wird und Zeitdruck entsteht? Ist die mangelnde Zukunftsperspektive der Grund für Unsicherheit und Zweifel oder ist im Zweifel und der Unsicherheit des Mitarbeiters die Ursache für die mangelnde Zukunftsperspektive zu sehen?

Wir können also an diesem Punkt feststellen, dass vor allem individuelle emotionale Faktoren eine große Rolle für ein mögliches Burnout darstellen. Und diese emotionalen Faktoren sind eine höchst persönliche Angelegenheit der Betroffenen. Natürlich spielt hier die Menge der zu bewältigenden Arbeit und dementsprechend die Arbeitszeiten – eine entscheidende Rolle. Unter einem hohen Arbeitspensum leidet der Energielevel und in weiterer Folge die emotionale und mentale Belastbarkeit der Mitarbeiter. Auch hier gibt es eine Wechselwirkung zwischen emotionaler Belastung (Stress) und der zu erledigenden Arbeit: Ist das Arbeitsvolumen groß, löst es eher Stress beim Mitarbeiter aus, als wenn es gering ist. Ist der Stresspegel beim Mitarbeiter hoch, wird die Arbeit als Folge der emotionalen Belastung ineffizienter erledigt. Man ist im Stress fehleranfälliger, unkonzentrierter, übersieht leichter etwas und kann generell Informationen weniger gut aufnehmen und verarbeiten.

Was kann ein Unternehmen zur Burnout-Prävention der Mitarbeiter unternehmen?

Mediclin u.a. empfehlen z. B.

  • regelmäßige Pausen zu fördern
  • mehr Flexibilität zu bieten
  • offene Kommunikation zu fördern
  • Schulungen und Workshops anzubieten
  • das richtige Arbeitsumfeld zu schaffen

Quelle: mediclin.de

Pausen und Flexibilität

Unserer Meinung nach ist dies ein erster Schritt in diese Richtung. Manche der oben genannten Punkte sind auch „relativ“ leicht umzusetzen. Dies betrifft vor allem die Pausen und die Flexibilität, wobei auf Basis zahlreicher Erfahrungsberichte erzwungene Pausen bei den Mitarbeitern sehr kritisch gesehen werden.

Offene Kommunikation fördern

Beim Punkt „offene Kommunikation fördern“ wird es noch deutlich schwieriger, da in vielen Unternehmen – vor allem bei denen, die gerne eine hohe Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter in den Vordergrund stellen – nicht offen von Seiten der Mitarbeiter über Stress und Belastungen gesprochen wird. Wer gesteht auch gerne ein, dass er die Arbeit schwer oder oder nur unter hoher Belastung bewältigen kann? Wer gesteht sich selbst – und noch mehr gegenüber anderen – gerne eine Schwäche ein? Die offene Kommunikation ist also sehr stark von den Mitarbeitern selbst abhängig und wird vor allem über die Unternehmenskultur getragen. Und Änderungen in der Unternehmenskultur sind keine Maßnahmen, die von heute auf morgen geschehen.

Das richtige Arbeitsumfeld

Das richtige Arbeitsumfeld zu schaffen, ist eine Maßnahme, die absolut sinnvoll ist. Je wohler man sich am Arbeitsplatz fühlt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man Stress empfindet. Entscheidend ist aber wohl die Arbeitsmenge und die dafür erforderliche Arbeitszeit. In Zeiten, in denen es schwierig ist, Mitarbeiter in der erforderlichen Anzahl zu finden wird sich eine auf den Mitarbeiter zugeschnittene Anpassung schwierig gestalten.

Schulungen, Workshops und Coaching

Bezüglich Schulungen und Workshops und ergänzend dazu Coachings stellt sich die Frage, was den Mitarbeitern angeboten wird und inwieweit dieses Angebot freiwillig angenommen wird. Unserer Erfahrung nach sind hier vor allem Angebote zu Achtsamkeit und Entspannung eher geeignet, weil sie direkt am Stressempfinden ansetzen. Hier gilt es vor allem darauf zu achten, dass im Idealfall Anonymität (vor allem bei der Inanspruchnahme von Coachings) gewährleistet wird. Schulungen, wie man sich besser organisiert oder zum Thema Zeitmanagement haben in Bezug auf den emotionalen Belastungsgrad weniger Einfluss.

Aufklärung über Stress und Burnout, z. B. im Rahmen von Vorträgen, sind ebenfalls gut geeignet, um die offene Kommunikation zu fördern und die Sensibilität zur Eigenfürsorge zu schaffen.

Grundsätzlich ist –  wie wir bereits weiter oben besprochen haben – Stressvorbeugung und Burnoutprävention eine zutiefst persönliche Angelegenheit, weil es die Emotionen der Mitarbeiter betrifft. Direkte Maßnahmen kann also nur der Betroffene selbst ergreifen. Das Unternehmen kann nur einen indirekten Beitrag leisten, in dem es für  Rahmenbedingungen sorgt, die ein stressfreies Arbeiten ermöglichen.

Die Online-Weiterbildung von YESolution zur Stressreduktion und Burnout-Prävention

Wir wollen an dieser Stelle auf unsere Weiterbildung zur Stressreduktion und Burnoutprävention verweisen. Dieser Kurs ist ein Onlineprodukt zum Selbststudium. Dadurch wird die Eigenverantwortung der Mitarbeiter für ihre emotionale Vorsorge unterstrichen. Durch den Kurs lernt der Mitarbeiter Achtsamkeit für sich selbst und findet Entspannungsübungen zur Stresslösung. Vor allem beinhaltet der Kurs eine hochwirksame Methode (YESolution-direkt), die den Stress in kurzer Zeit löst, genau in dem Moment in dem man ihn wahrnimmt. Mit YESolution-Triggerlösung lernt der Mitarbeiter gezielt Stressoren, sogenannte emotionale Trigger, die seine Arbeit betreffen, zu identifizieren und nachhaltig zu lösen.

Dieser Kurs ist eine Investition in die qualitative Produktivität der Mitarbeiter (die Arbeit wird dadurch stressfreier, konfliktfreier) und in die Gesundheit der Mitarbeiter (weniger Krankenstände, höhere Zufriedenheit). Der Kurs eignet sich für alle diejenigen Mitarbeiter, die aktiv etwas gegen Stress unternehmen wollen.

Fazit

Die aktuelle Forschung bringt ein facettenreiches Bild von Burnout ans Licht. Im Zentrum aller Definitionen und Modelle steht die emotionale Erschöpfung, die wie ein gemeinsamer Nenner die verschiedenen Formen des Burnout-Erlebens verbindet. Besonders neuere Studien betonen das innere Erleben von Situationen, was den starken emotionalen und persönlichen Charakter von Burnout verdeutlicht. So zeigt sich Burnout oft nicht nur als eine Reaktion auf äußere Belastungen, sondern als komplexe, tiefgehende innere Erfahrung, die individuell stark variieren kann.

Die Symptome – von Erschöpfung über Zynismus bis zu kognitiver Beeinträchtigung und sozialem Rückzug – sind bei jeder betroffenen Person unterschiedlich ausgeprägt. Das bedeutet, dass eine effektive Prävention und Behandlung von Burnout ebenso vielfältig sein muss. Ansätze, die persönliche Erlebnisse und Emotionen gezielt adressieren, sind daher entscheidend. Gerade maßgeschneiderte Maßnahmen, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen, sind der Schlüssel, um Burnout langfristig zu verhindern und zu lindern.